John Brown


„Oh Berlin! Wir sind eingeschlossen!“

John Brown wuchs in Brighton auf, an der Südküste Englands, wurde Funktechniker bei der Royal Air Force. 1968 wurde er in Westdeutschland stationiert, lernte dort seine Frau kennen und ging zusammen mit ihr nach Ablauf seines dreijährigen Auslandsdienstes nach Großbritannien zurück. 1978 folgte die zweite Versetzung nach Deutschland, diesmal nach West-Berlin in den britischen Sektor. Hier, im Ortsteil Gatow, hatten die britischen Alliierten ihren Standort samt Flugplatz. Die Erwartungen von John Brown waren begrenzt:

Die Dienstzeit bei der Royal Air Force verlief unaufgeregt. Nur einmal, gleich am Anfang und aus heiterem Himmel, landete ein Segelflugzeug unangemeldet auf dem britischen Flughafen: einem Ingenieur aus der DDR war die Flucht durch die Luft in den Westteil Berlins gelungen. (Artikel vergrößern: hier / Quelle: Berliner Zeitung BZ, vom 29. Juni 1979)

Vorschriftsmäßig endete auch dieser zweite Auslandseinsatz nach drei Jahren. 1981 stand eine erneute Versetzung bevor. Doch John Brown und seine Familie beschlossen in West-Berlin zu bleiben. Er trat aus dem Militärdienst aus und suchte sich einen neuen Beruf. Weitere Ortsveränderungen waren eigentlich nicht vorgesehen …
Auf den Fall der Mauer blickte John Brown „very british“ mit höflicher Distanz:

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