Tom Dalmanon


Die internationalen Kontakte wuchsen – die deutsch-deutschen hinkten hinterher.

Geboren wurde Tom Dalmanon 1975 in West-Berlin, verbrachte seine Kindheit aber in Tansania. Während sein Vater dort als Entwicklungshelfer arbeitete, tobte Tom durch die Dörfer, lebte mit und zwischen afrikanischen, arabischen und europäischen Kulturen, mixte Kisuaheli, Arabisch, Englisch und Deutsch. Zurück in West-Berlin und an kulturelle Vielfalt gewöhnt, war für den nun schulpflichtigen Jungen nur die deutsch-amerikanische Schule denkbar:


Die Zeit kurz nach dem Mauerfall empfand Tom Dalmanon als sehr euphorische Zeit. Niemand machte sich Gedanken über Veränderungen, schon gar nicht darüber, dass die Alliierten bald Berlin verlassen könnten und die liebgewonnene amerikanische Kultur und Sprache aus dem Stadtleben verschwindet. Noch 1994, zur Abschlussfeier seines Jahrgangs an der John-F.-Kennedy-Schule, sprach Hillary Clinton die Festrede (Foto: Kathleen Barthelemy).

Als Lückenfüller für die abziehenden Alliierten kamen „die Bonner“ und Berlin wurde erstmal „deutscher“. Auch die ehemals deutsch-amerikansiche John-F.-Kennedy-Schule veränderte sich rasch: Schüler*innen aus der ehemaligen DDR wurden aufgenommen, „kulturelle Welten“ mussten überbrückt werden, was nicht immer gelang:

Heute ist Berlin internationaler und kulturell bunter als es jemals zu Mauerzeiten war, meint Tom Dalmanon … und auch die Ossis und Wessis gewöhnen sich aneinander und entdecken ihre Fähigkeiten:

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