Barbara Kilian und Siegfried Heinzmann


„Puppen ohne Knollennase“

Hans Wurst Nachfahren hieß ein Puppentheater mit Programmen für Kinder am Tag und für Erwachsene am Abend. Siegfried Heinzmann hatte es sich erst erträumt, dann gegründet und zusammen mit Barbara Kilian mit kraftvoller Leidenschaft betrieben, 37 Jahre lang, von 1981 bis in den Sommer 2018. Was zur Untermiete im alternativen „Mehringhof“ in Berlin-Kreuzberg begann, endete im eigenen Theater mit festem Ensemble und Puppenwerkstatt am Winterfeldtplatz in Berlin-Schöneberg:

60 Stücke wurden produziert, 20 Stücke umfasste das Repertoire, rund 280-mal pro Jahr hob sich der Vorhang im eigenen Haus, 20 bis 40 Gastspiele kamen jährlich hinzu. Doch Träumen können, gepaart mit Handwerks- und Theaterkunst, reichten für dieses Unterfangen nicht aus:

Egal ob Kinder- oder Erwachsenenprogramm, gesellschaftskritisch waren die Stücke der Hans Wurst Nachfahren immer – manchmal genügte dafür ein gut platzierter Halbsatz inmitten eines Märchens:

Was auch immer draußen in der Stadt passierte, fand sich ganz selbstverständlich im Puppentheater von Siegfried Heinzmann und Barbara Kilian wieder: ob neue Mitarbeiter „aus dem Osten“ im Ensemble, Themen aus der wiedervereinten Stadtgesellschaft, weit über 20 000 Zuschauer im Jahr aus ganz Berlin und aus dem Umland. Dazu hoher Besuch:

(Fotos: Hans Wurst Nachfahren)

zurück zur Übersicht